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Spende für schwerkranke Kinder und ihre Familien statt Kundengeschenke

Die Bernhard Wohlfarth GmbH hat dieses Jahr auf Kundengeschenke verzichtet und stattdessen an HILFE FÜR KRANKE KINDER gespendet. 

Der Pfullinger Elektrogroßhandel möchte mit der Spende über 1.500 Euro die notfallpsychologische Krisenintervention auf der Kinderintensivstation der Kinderklinik unterstützen.

HILFE FÜR KRANKE KINDER unterstützt das Projekt bereits seit mehreren Jahren, indem Teile der Personalkosten aus Spenden finanziert werden. Die notfallpsychologische Begleitung ist insbesondere für Familien wichtig, deren Kinder lebensbedrohlich erkrankt sind oder die einen schweren Unfall hatten und über einen längeren Zeitraum intensivmedizinisch behandelt werden müssen: In dieser hochbelastenden Überforderungssituation geht es darum, die Emotionen der Eltern und Geschwisterkinder aufzunehmen und mit ihnen gemeinsam Strategien und Handlungsperspektiven zu entwickeln.

Wir bedanken uns herzlich – besonders im Namen der schwer kranken Kinder und ihrer Familien – für die großzügige Spende!

Thomas Hassel, Vorstandsvorsitzender von HILFE FÜR KRANKE KINDER, mit Kerstin Adler und Martin Olejniczak von der Bernhard Wohlfarth GmbH bei der Spendenübergabe vor der Tübinger Uni-Kinderklinik. (Foto: Philipp Nährig)

Eigens entwickelte Matten für die Kinderintensivstation

Neue Matten helfen auf der Tübinger Kinderintensivstation, die kleinen Patienten früh zu mobilisieren, Druckstellen zu vermeiden und bei der optimalen Lagerung bei Atembeschwerden. HILFE FÜR KRANKE KINDER hat die eigens entwickelten Matten finanziert.

Auf der Kinderintensivstation kommen nun spezielle „Simoba“-Matten zum Einsatz: Sie wurden gemeinsam mit MH-Kinästhetic-Trainern eigens entwickelt. Die Matten helfen dabei, Druckstellen zu vermeiden, stützen den Körper optimal und sind dabei formstabil. Sie sind bei der Mobilisation einsetzbar, geben Halt und räumliche Orientierung. Insbesondere nach einer Vollnarkose ist dies wichtig, damit die kleinen Patienten sich möglichst schnell wieder zurechtfinden. Zudem können sie Kinder gut stützen und dadurch auch in der Atemtherapie eingesetzt werden. HILFE FÜR KRANKE KINDER hat zehn Matten für insgesamt rund 1.300 Euro finanziert.

Über dieses und andere erfolgreich umgesetzte Projekte lesen Sie in unserer aktuellen Informationsbroschüre (PDF), die Sie auch unter Kontakt finden.

Die eigens entwickelten Matten unterstützen die kleinen Patienten auf der Kinderintensivstation optimal. (Foto: Karoline Niethammer)

Mehr Zeit beim Kind

HILFE FÜR KRANKE KINDER und der Förderverein für Frühchen Lichtblick e.V. haben mobile Milchpumpen für die Tübinger Neonatologie finanziert: Diese Pumpen könen direkt am Patientenbett genutzt werden und schenken damit den Müttern mehr Zeit bei ihrem Kind.

Mehr Zeit bei ihrem Kind haben nun die Mütter in der Neonatologie: HILFE FÜR KRANKE KINDER hat gemeinsam mit Lichtblick e.V. mehrere sogenannte Bedside-Pumpen angeschafft. Die mobilen Milchpumpen können von der Mutter am Patientenbett genutzt werden und sparen damit Zeit – die Mutter muss nicht in das separate Abpumpzimmer gehen, sondern kann bei ihrem Kind bleiben. „Der positive Effekt zeigt sich konkret in Millilitern: Die körperliche Nähe zum Kind regt die Milchbildung zusätzlich an“, betont Professor Dr. Christian Poets, Geschäftsführender Ärztlicher Direktor der Kinderklinik und Ärztlicher Direktor der Neonatologie. HILFE FÜR KRANKE KINDER hat anteilig Kosten in Höhe von 2.213,40 Euro übernommen.

Dieses und andere erfolgreich umgesetzte Projekte lesen Sie in unserer aktuellen Informationsbroschüre unter Kontakt.

Das Team der Neonatologie freut sich über die neuen mobilen Milchpumpen. (Foto: Karoline Niethammer)

Weniger Pikse für Frühchen

Dank der großartigen Unterstützung von Dachtel hilft kranken Kindern e.V. konnten Geräte für die Neonatologie der Uni-Kinderklinik Tübingen angeschafft werden, die den Frühchen unangenehme Pikse ersparen.

Die sogenannten transkutanen Bilirubin-Messgeräte dienen dazu, den Bilirubin-Wert im Blut zu bestimmen. Dieser Wert gibt an, ob das Risiko einer Gelbsucht vorliegt – dies kann bei Früh- und Neugeborenen häufig vorkommen. Bisher mussten die kleinsten Patienten der Tübinger Kinderklinik dazu mehrfach täglich gepikst werden, um einen Tropfen Blut analysieren zu können. Mit den neuen Geräten erfolgt die Messung transkutan, also über die Haut. Eine riesige Erleichterung für die Frühchen!

Danke an den Verein Dachtel hilft kranken Kindern, der mit einer Spende über 9.234,40 Euro diese tolle Anschaffung ermöglicht hat!

Gisela Boller vom Verein Dachtel hilft kranken Kindern und Professor Christian Poets, Ärztlicher Direktor der Neonatologie in Tübingen. (Foto: Philipp Nährig)

Nikolausstrümpfe und Schoko-Weihnachtsmänner für die KinderklinikSockenstricker und Klett-Schokolade in der Kinderklinik

Die Internationale Sockenstrickervereinigung hat auch in diesem Jahr wieder aufgerufen, für die Kinder in der Tübinger Kinderklinik zu stricken – dieses können sich die kleinen Patienten über Nikolausstrümpfe freuen. Die Firma Klett hat Schoko-Nikoläuse gespendet.

Insgesamt 160 handgestrickte Strümpfe haben die Geschwister Zwerger an die Tübinger Kinderklinik gespendet, alle befüllt mit Schoko-Nikoläusen der Firma Klett Schokolade Nehren. „Die Idee ist wirklich bezaubernd – so können am Nikolaustag alle unsere kleinen Patienten bedacht werden“, freuen sich die Erzieherinnen Hella Scholz und Sabine Baumgärtner. Wegen der Corona-Einschränkungen kann auch in diesem Jahr der Nikolaus nicht persönlich zu den Kindern kommen, dank der tollen Unterstützung der Sockenstricker und der Firma Klett können die Kinder aber einen Gruß von ihm erhalten.

Wir sagen herzlich Danke für die schöne Idee, die fleißige Strickarbeit und die leckere Schokolade!

Christopher Klett, Henrike Zwerger und ihre beiden Brüder Frederic und Felix Zwerger übergaben Nikolausstrümpfe und Schoko-Weihnachtsmänner an die Erzieherinnen der Tübinger Kinderklinik. (Foto: Karoline Niethammer)

Digitales Drainage-System für die Kinderchirurgie

Die Tübinger Uni-Kinderklinik behandelt als Zentrum der Maximalversorgung viele kleine Patienten, die schon früh beispielsweise an der Speiseröhre oder der Lunge operiert werden müssen. Mit der Unterstützung von Dachtel hilft kranken Kindern e.V. konnte die Kinderchirurgie ein neues mobiles Thoraxdrainage-System einführen.

Die Abteilung Kinderchirurgie und Kinderurologie der Uniklinik Tübingen führt regelmäßig schon bei Säuglingen Brustkorb-Operationen durch. Besonders bei Eingriffen an der Lunge oder Tumoroperationen ist es wichtig, dass sich die Lunge möglichst schnell wieder voll entfalten kann. Dazu müssen in den ersten vier bis sieben Tagen nach der OP Wundsekret und Luft aus dem Brustkorb über Drainagen abgeleitet werden.

Mit der Unterstützung durch Dachtel hilft kranken Kindern e.V. und HILFE FÜR KRANKE KINDER konnte die Abteilung ein modernes, digitales und mobiles Thoraxdrainage-System einführen, das die Behandlung der kleinen Patienten deutlich verbessert. „Das neue System bietet gleich mehrere Vorteile – beispielsweise das genaue Monitoring der Drainageverluste“, erläutert Dr. Hans-Joachim Kirschner, Leitender Oberarzt der Abteilung Kinderchirurgie und Kinderurologie der Uniklinik Tübingen. Die neuen Drainage-Geräte registrieren elektronisch und millilitergenau, in welcher Zeit wie viel Flüssigkeit abging und ermöglichen den Fachkräften damit, den Heilungsprozess äußerst präzise beobachten und begleiten zu können.

Zudem kann man bei den neuen Geräten die Sogwirkung nahezu stufenlos regulieren und damit für jeden kleinen Patienten – auch Neugeborene und sogar Frühchen – optimal individuell einstellen. Wenn die Eltern mit ihrem Kind einen Spaziergang machen möchten oder wenn eine Untersuchung in einem anderen Raum ansteht, können die mobilen Geräte dank Akku auch mitgenommen werden.

Das neue Thoraxdrainage-System hat sich bei den Ärzten, den Pflegekräften und den Patienten so gut bewährt, dass HILFE FÜR KRANKE KINDER und Dachtel hilft kranken Kindern e.V. mittlerweile insgesamt vier Geräte finanziert haben, mit deren Hilfe der hohe Bedarf in der Kinderklinik gut abgedeckt werden kann.

Die neuen Drainage-Geräte sind mobil und individuell auf die Patienten einstellbar – vom Frühchen bis zum Jugendlichen. (Foto: Karoline Niethammer)

Neue Therapiegeräte für Kinder mit schweren neuromuskulären Erkrankungen

HILFE FÜR KRANKE KINDER hat für die Neuropädiatrische Station einen Kleinkind-Stehständer und einen Spezial-Rollstuhl angeschafft, die Kinder mit neuromuskulären Erkrankungen unterstützen. Die Geräte werden in der Physiotherapie genutzt, können von den Familien hier aber auch ausprobiert und ausgeliehen werden.

Kinder mit Erkrankungen wie zum Beispiel Spina bifida, spastischer Cerebralparese oder Spinaler Muskelatrophie brauchen je nach Schweregrad Unterstützung, um in den Stand zu gelangen. Denn die regelmäßige Belastung der Gelenke ist unerlässlich, um ein gesundes Knochenwachstum zu fördern und Kontrakturen vorzubeugen – Bewegungseinschränkungen, die durch verkürzte Muskeln und Sehnen entstehen.

HILFE FÜR KRANKE KINDER hat nun einen medizinischen Kleinkind-Stehständer finanziert, der in der Neuropädiatrischen Station verortet ist: Kinder, die im Begriff sind, das Stehen zu erlernen oder die sich aufgrund ihrer Muskelschwäche nicht aus eigener Kraft aufrichten können, können mithilfe dieser Stütze aufrecht stehen und dabei ihre Motorik und Muskeln trainieren. Sie kann für Kinder im Alter von ca. einem bis fünf Jahren angewendet werden.

„Der Stehtrainer lässt sich schnell individuell an verschiedene Kinder anpassen – so können hier im stationären Rahmen viele Kinder erste Erfahrungen mit dem Stehen machen“, erklärt Eva Jansen, die als Physiotherapeutin in der Neuropädiatrischen Station arbeitet. „Zudem wird das Atmen erleichtert und die Kinder können ganz anders mit uns und ihren Eltern interagieren“, ergänzt ihre Kollegin Esther Maihöfer.

HILFE FÜR KRANKE KINDER hat zudem ein spezielles Kinderfahrzeug finanziert, das Kinder mit einer neuromuskulären Erkrankung therapeutisch unterstützt und dabei spielerisch die Selbstbestimmtheit fördert.

Der knallorange Flitzer sieht wie ein lustiges Spielgerät für Kleinkinder aus – fast ein ganz normales Rutschauto. Doch in dem Gefährt steckt viel mehr: Je nach motorischer Fähigkeit können muskulär erkrankte Kinder zwischen einem und vier Jahren damit rollen, rutschen, trippeln oder krabbeln. Der gesamte Bewegungsapparat wird aktiviert und motorische Fähigkeiten sowie das dynamische Gleichgewicht der kleinen Patienten werden gestärkt.

„Die Kinder erlangen durch den Spezialrolli eine frühe selbstbestimmte Mobilität“, erläutert Esther Maihöfer. Sie könnten das Fahrzeug sowohl sitzend als auch in der Bauchlage nutzen. „Das bietet schon sehr kleinen Patienten die Möglichkeit, sich eigenständig fortzubewegen.“ Eva Jansen ergänzt: „Durch die Bodennähe des Fahrzeugs ist es den Kindern teilweise möglich sich ohne fremde Hilfe reinzusetzen und spielerisch erste Erfahrungen mit einem Rollstuhl zu machen.“

Beide Geräte werden therapeutisch genutzt und können von Familien in den Physiotherapieräumen der Neuropädiatrie ausprobiert und ausgeliehen werden. „Es ist toll, dass wir dank HILFE FÜR KRANKE KINDER den kleinen Patienten und ihren Familien hier Angebote wie den Spezialrolli oder die Stehhilfe vorstellen können“, freuen sich die beiden Physiotherapeutinnen.

Links der Spezial-Rollstuhl, rechts die Stehhilfe: Die Therapiepuppen zeigen, wie die beiden neuen Geräte genutzt werden können. (Foto: Karoline Niethammer)

Neue Kamera zur Wunddokumentation für die Poliklinik und Kinder-Notfallambulanz

HILFE FÜR KRANKE KINDER hat für die Poliklinik und die Kinder-Notfallambulanz eine neue Digitalkamera angeschafft.

„Wir nutzen die Kamera beispielsweise zur Wunddokumentation – so können wir den Heilungsprozess nachvollziehen“, erklärt Oberarzt Dr. Tobias Walter. Auch zu Lehrzwecken sei die Kamera wichtig: seltene Hautveränderungen oder Ausschläge können mit dem Gerät festgehalten werden. „Natürlich ist das alles anonym abgelegt“, betont Walter. Die schnelle Zuordnung zur Patientenakte sei aber wichtig: „So eine Kamera ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir dank der Unterstützung durch HILFE FÜR KRANKE KINDER unsere Abläufe optimieren können.“

Oberarzt Tobias Walter demonstriert die Makro-Aufnahme-Funktion der neuen Digitalkamera. (Foto: Karoline Niethammer)

Hilfe, die langfristig und nachhaltig wirkt

In den vergangenen Jahren hat HILFE FÜR KRANKE KINDER mehrere sogenannte High-Flow-Geräte finanziert. In der aktuellen RSV-Welle profitieren die Stationen der Kinderklinik besonders von dieser Investition. Ein Beispiel dafür, dass unsere Hilfen langfristig spürbar sind.

Aktuell werden auffallend viele kleine Patienten in der Kinderklinik aufgenommen, die an den sogenannten Respiratorische Synzytial-Viren (RSV) erkrankt sind. Viele Kinderkliniken in Deutschland sind bereits an der Belastungsgrenze.

Die Viren befallen die Atemwege, die meisten Kinder haben klassische Erkältungssymptome. Insbesondere bei Frühgeborenen und sehr kleinen Kindern kann eine RSV-Infektion aber schwer verlaufen und sogar einen Aufenthalt auf der Intensivstation mit sich bringen.

In diesem Jahr beginnt die Saison für diese Erkältungsinfektion deutlich früher, die Verläufe sind häufiger schwer. „Durch die geschlossenen Kitas und Hygienemaßnahmen des letzten Jahres sind Säuglinge und Kleinkinder im letzten Winter so gut wie nicht mit dem RS-Virus in Kontakt gekommen“, erklärt Dr. Samuel Gröschel, Oberarzt in der Tübinger Kinderklinik. „In diesem Jahr, sind also ganze zwei Jahrgänge empfänglich für das RS-Virus, das bei uns bereits seit September in der Bevölkerung vermehrt zirkuliert. So kommen die kleinen Patienten jetzt geballt in die Klinik.“

Oft lässt sich eine Behandlung auf der Intensivstation vermeiden, wenn frühzeitig mit den High-Flow-Geräten behandelt werden kann. „Dank der vorausschauenden Investition und die Unterstützung durch HILFE FÜR KRANKE KINDER in solche Geräte sind wir nun überhaupt erst in der Lage, die vielen Patienten adäquat behandeln zu können“, betont Gröschel. „Ohne diese Geräte müssten deutlich mehr Kinder auf der Intensivstation behandelt werden und beispielsweise intubiert werden.“

Im Namen der kleinen Patienten und des gesamten Klinikteams möchten wir den Dank an unsere Spender und Förderer weitergeben, die diese Hilfen möglich machen!

„Ohne die spendenfinanzierten Zusatzgeräte könnten wir die vielen Patienten nicht adäquat behandeln“, sagt Dr. Samuel Gröschel. (Foto: Karoline Niethammer)

UNSERE PARTNER

Gemeinsames Engagement verwirklicht große Träume. Mit Unterstützung von Freunden und Förderern, einschließlich der Kinderklinik Tübingen und weiterer Organisationen, setzen wir uns transparent für kranke Kinder ein.