Autor: Karoline Niethammer

Ein letzter Wurf für den guten Zweck

„Boggy“ und die HAKRO Merlins bringen Basketballspaß in die Kinderklinik – und eine großartige Spende für das Kinderpalliativ-Team PALUNA.

Basketballprofi, Publikumsliebling, Teamplayer – Bogdan „Boggy“ Radosavljevic hat bei den HAKRO Merlins Crailsheim eine beeindruckende Karriere hingelegt. Nach insgesamt 92 Pflichtspielen musste er sich im September 2023 wegen einer schweren Arthrose in der Schulter aus dem Profisport zurückziehen. Doch seine Verbindung zum Verein blieb bestehen: Seit Mai 2024 bringt er als Teammanager seine Erfahrung und Leidenschaft ein.

Zur Würdigung seiner Karriere veranstalteten die HAKRO Merlins ein Abschiedsspiel, bei dem Spenden für die Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER gesammelt wurden – zugunsten des PALUNA-Palliativteams der Uni-Kinderklinik Tübingen, das sich um die Versorgung und Begleitung schwerstkranker Kinder und ihrer Familien kümmert. 7.500 Euro kamen dabei zusammen, eine Summe, die wertvolle Unterstützung bietet und dazu beiträgt, den betroffenen Familien bestmögliche Versorgung zu ermöglichen.

Doch Boggy wollte mehr als nur eine Spende übergeben – er wollte Freude bringen. Gemeinsam mit den HAKRO Merlins besuchte er die Kinderklinik Tübingen, um mit Kindern aus verschiedenen Stationen eine besondere Aktion zu gestalten. Für einen Moment wurde der Klinikalltag zur Basketball-Arena, in der Dribbeln, Passen und Werfen für leuchtende Augen sorgten. Die Kinder durften sich nicht nur sportlich ausprobieren, sondern auch einen echten Basketball-Profi hautnah erleben.

Nach einem Vormittag voller Spiel, Spaß und gemeinsamer Freude übergab Boggy die Spende an die Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER, die damit das PALUNA-Palliativteam der Kinder-Uniklinik Tübingen unterstützt. Gerade für schwerstkranke Kinder und ihre Familien ist diese Hilfe besonders wertvoll, da sie in herausfordernden Zeiten Entlastung, Begleitung und Unterstützung bietet. Doch die Aktion war weit mehr als ein sportliches Event – sie war ein Zeichen der Unterstützung, Gemeinschaft und Hoffnung.

Wir danken Bogdan Radosavljevic, den HAKRO Merlins und allen Beteiligten für dieses außergewöhnliche Engagement, das nicht nur den Basketball in die Klinik brachte, sondern auch Freude und wertvolle Momente für die Kinder schuf.

Bogdan Radosavljevic und Lukas Lienert, Geschäftsführer der HAKRO Merlins, sowie Franziska Messer von den HAKRO Merlins haben ihre Spende an Thomas Hassel von HILFE FÜR KRANKE KINDER und Susanne Haase von PALUNA übergeben. (Foto: Karoline Niethammer)

Rocken für den guten Zweck

Am letzten Maiwochenende fand in diesem Jahr das „Blaurock OpenAir-Festival“ in Ulm-Söflingen statt – HILFE FÜR KRANKE KINDER war mit dem Regenbogenmobil dabei.

„Bei Euch ist es einfach gut aufgehoben“, sagt Andrea Karan über ihr Engagement für die Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER. Seit über zehn Jahren nutzen sie und ihr Mann verschiedene Events, die sie rund um Ulm organisieren, um auf die Stiftungsarbeit aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln. Insgesamt haben sie über die Jahre dadurch bereits mehr als 15.000 Euro für die Uni-Kinderklinik Tübingen gesammelt. So durfte die Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER auch das jährlich stattfindende sogenannte Blaurock-Festival im Klosterhof in Ulm-Söflingen besuchen: an zwei Tagen treten verschiedene Bands auf, sowohl lokale Größen wie zum Teil auch international bekannte Acts. Dieses Mal waren die Ulmer „Sassafrass“ dabei, „Janiz“ sowie „Malaka Hostel“.

HILFE FÜR KRANKE KINDER hat mit dem Regenbogenmobil das Spielangebot für Kinder ergänzt und die Cornhole sowie unzählige Luftballons und Gummibärchen ausgepackt.

Wir bedanken uns bei Familie Karan, dass wir wieder dabei sein durften, bei allen Crewmitgliedern für das tolle Event und bei allen Gästen für die wirklich großartige Stimmung!

Michael und Andrea Karan (links und rechts im Bild) engagieren sich seit vielen Jahren für die Kinderklinik Tübingen – neben dem Blaurock-Open Air veranstalten sie auch jedes Jahr eine Ü30-Party in Ulm, deren Erlös an die Stiftung geht. (Foto: Dr. Andreas Ritzi)

Eutingen engagiert sich für kranke Kinder

Bernd Weidenhammer, Zumba-Instructor beim SV Eutingen, sammelte mit einem „Zumbathon“ im März 2.000 Euro für kranke Kinder. Mit dabei waren dieses Mal auch die „Angels of Hairstyle“ und der Ortsverband des DRK.

Schon seit 2018 engagiert sich Bernd Weidenhammer vom SV Eutingen für die Uni-Kinderklinik Tübingen – und organisiert regelmäßig sogenannte Zumbathons für die Stiftung. In diesem Jahr trommelte er zehn Zumba-Instruktoren zusammen, die alle auf ihre Gage verzichteten. 95 Teilnehmerinnen und Teilnehmer tanzten und sportelten dann für HILFE FÜR KRANKE KINDER in der Eutinger Sporthalle. Der SV Eutingen hat die Hallenmiete übernommen.

Speisen und Getränke wurden wieder von der Hochdorfer Kronenbrauerei, der Bäckerei Plaz und EDEKA Rentschler gespendet. In diesem Jahr neu mit dabei waren die „Angeld of Hairstyle“: die Sportlerinnen und Sportler konnten sich im Foyer die Haare schneiden lassen. Die Einnahmen der Friseur-Aktion sind auch im Spendentopf gelandet. Zudem hat das DRK eine Typisierungsaktion durchgeführt – ein rundum gelungener Tag also, der ganz im Zeichen des guten Zwecks stand.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für ihren Einsatz und für diese außergewöhnliche Unterstützung unserer Hilfe für kranke Kinder!

Julia Chrzanowski und Alisa Stark vom SV Eutingen besuchten die Uni-Kinderklinik Tübingen und überreichten die Spende über 2.000 Euro. (Foto: Philipp Nährig)

Reportage: Mit dem Schicksal unterwegs

Andreas Steiner ist Seelsorger im Kinder-Palliativteam PALUNA der Uni-Kinderklinik Tübingen. Er hat gemeinsam mit dem Kinderhospizdienst BOJE eine Trauerwanderung für verwaiste Eltern gestaltet: ein erlebnisbezogenes Angebot für Eltern, sich mit dem Verlust eines Kindes auseinanderzusetzen. 

„Jedes Mal, wenn man es ausspricht, wird es realer. Und fühlt sich doch an wie eine Lüge.“ Jochen Dörle spricht leise, wählt jedes Wort mit Sorgfalt. Das Erzählen fällt ihm merklich schwer. Er und seine Partnerin haben ihren Sohn im Herbst 2023 verloren, rund sechs Monate vor dem Start der dreitägigen Wanderung, die Andreas Steiner organisiert hat. Die Teilnahme war für das Paar eine enorme Herausforderung. „Wir wussten nicht, was es mit uns macht. Wir sind damals zum ersten Mal mit unserer Geschichte vor Andere getreten.“ Dass die anderen Teilnehmenden ein ähnliches Schicksal teilen, habe jedoch geholfen. „Niemand, der das nicht selbst erlebt hat, weiß, wie es sich anfühlt“, sagt Dörle.

Genau hier liegt die Idee der Trauerwanderung begründet: Das Wandern in der Gruppe erleichtert es, ins Gespräch zu kommen – man ist in Bewegung und hat ein gemeinsames Ziel. Man kann sich an der Oberfläche über die Landschaft austauschen oder das tiefe Gespräch suchen. Familie Dörle hat in den Tagen wieder eine Leichtigkeit gespürt, die zuvor nicht mehr möglich schien: „Man tauscht sich aus, lacht über Kleinigkeiten.“ Dass alle in der Gruppe ein ähnliches Schicksal teilen, sei hilfreich – die Eltern müssen nicht lange erklären, was in ihnen vorgeht.

„Die Schwere geht verloren“, sagt auch Initiator Andreas Steiner. Er hat einen Teil des Jakobswegs ausgewählt, die Gruppe ist von Hechingen nach Beuron gewandert. „Es war eine säkulare Veranstaltung, der Pilgergedanke schwang aber mit“, erklärt er. Pilgern als Innehalten und Neuorientierung. Dieses Innehalten hat Anja Kramer gesucht, als sie sich zu der Wanderung angemeldet hat. Sie hat vor rund vierzehn Jahren ihre damals elfjährige Tochter verloren. „Das ist lange her – die Trauer aber ist immer da. Man lernt nur, damit umzugehen“, sagt sie. Sie wollte sich mal wieder bewusst Zeit für ihre Tochter nehmen. „Es hat einfach unheimlich gutgetan – darüber zu sprechen, hilft mir sehr“, erzählt sie nach der Wanderung. Auch Anja Kramer betont, dass das Konzept des Wanderns geholfen habe: „Beim Laufen ist Reden einfach, man kommt vom Banalen schnell ins Persönliche.“

Dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine gewisse Leichtigkeit spürten und sich einander öffnen konnten, ist dabei keineswegs selbstverständlich. Anja Kramer hat beispielsweise die Erfahrung gemacht, dass manche Angebote zur Trauerbewältigung für sie nicht funktionierten. „Wir haben die gemeinsamen Tage so aufgebaut und geplant, dass ein sicherer Ort entsteht“, erklärt Andreas Steiner. Gemeinsam mit seiner Kollegin Anja Reuß hat er zu der Idee ein Konzept entwickelt. So gab es zum Beispiel am ersten gemeinsamen Abend eine Gesprächsrunde, in der sich jede und jeder vorstellen konnte und die eigene Geschichte erzählt hat. „Das ist wichtig, damit wird zum einen ein erstes Kennenlernen gefördert, zum anderen wird das verbindende Moment dieser eigentlich sehr unterschiedlichen Menschen verdeutlicht“, so Steiner.
„Als meine erste Aufgabe sehe ich, dass ich einen vertrauensvollen Raum für Begegnungen schaffe und dass jede und jeder einen eigenen Weg findet“, erläutert Steiner. Wichtig sei, die Wanderung und die Gespräche zugleich zu leiten und genügend Raum zu geben für individuelle Bedürfnisse der Teilnehmenden. Jochen Dörle war beeindruckt, was diese Führung einerseits und der Freiraum andererseits bewirkt haben: „Es gab neben den Gruppengesprächen auch Schweigephasen, in denen wir still gewandert sind. Das Schweigen hat ein Band sichtbar und spürbar werden lassen, welches uns alle verbunden hat.“ Er sei nur einer von drei Vätern unter den Teilnehmenden gewesen und betont, „wie heilsam es sein kann, auch für Väter, sich zu begegnen, sich zu öffnen und Emotionen zuzulassen.“

Steiner möchte auch künftig Trauerwanderungen anbieten können. „Wir sind unheimlich froh, dass wir von HILFE FÜR KRANKE KINDER unterstützt werden und so dieses so besondere und wertvolle Angebot realisieren können.“ Bei der nächsten Trauerwanderung soll der Jakobsweg weitergegangen werden – etwas, das Jochen Dörle und seine Partnerin bereits selbständig getan haben: die drei Tage in der Gruppe waren so heilsam, dass sie weitere Etappen gewandert sind. Anja Kramer möchte bei der nächsten Trauerwanderung wieder dabei sein: „Es war eine tolle Gruppe, tolle Menschen – also ja, sofort wieder“, sagt sie und lacht.

Das erlebnisbezogene Angebot zur Trauerbewältigung erleichtert es verwaisten Eltern, sich mit dem Verlust des eigenen Kindes auseinanderzusetzen – ganz individuell und in geschütztem Rahmen. (Foto: Andreas Steiner)

Herzliches Dankeschön an alle Leserinnen und Leser

HILFE FÜR KRANKE KINDER hat das Projekt „Zauberformel gegen Angst“ bei der Weihnachtsspendenaktion des Schwäbischen Tagblatt eingereicht – und von den Leserinnen und Lesern die wunderbare Unterstützung von 60.000 Euro erhalten.

„Wir freuen uns sehr über die wunderbare Unterstützung und möchten uns bei allen Leserinnen und Lesern des Schwäbischen Tagblatts herzlich bedanken. Mit Ihrer Hilfe ist ein wichtiger Finanzierungsbaustein geschafft und wir können das zukunftsweisende Projekt in der Uni-Kinderklinik Tübingen einen großen Schritt voranbringen“, so der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Thomas Hassel.

Die „Zauberformel gegen Angst“ ist ein Projekt, das verschiedene Ansätze und Teilaspekte umfasst. Grundlegend soll den kleinen und größeren Patientinnen und Patienten die Angst vor Untersuchungen oder Eingriffen genommen werden und das Schmerempfinden reduziert werden. Insbesondere bereits traumatisierte chronisch kranke Kinder, die immer wieder in die Klinik kommen müssen, profitieren von den Maßnahmen. Zum Beispiel helfen Traumreisen und Elemente der Hypnotherapie dabei, Ängste zu reduzieren und Traumata aufzulösen. Durch gezielte Aufmerksamkeitslenkung können kleinere Eingriffen wie Blutabnehmen, das Legen eines Zugangs oder Verbandswechsel begleitet werden. Das Projekt wurde für die gesamte Kinderklinik konzipiert und wird über Schulungen und Weiterbildungen weiter im Klinikalltag implementiert. Mit den Mitteln aus der Weihnachtsspendenaktion soll ein Traumatherapeut bzw. eine Traumatherapeutin angestellt werden, die die Familien begleitet. Nähere Informationen zur „Zauberformel gegen Angst“ können auf unserer Projektseite nachgelesen werden.

Wir bedanken uns im Namen des gesamten Klinikteams, der Patientinnen und Patienten und ihrer Familien bei allen Leserinnen und Lesern und bei der Redaktion des Schwäbischen Tagblatts für diese großartige Unterstützung unseres wichtigen Projekts!

Aufmerksamkeitslenkung und die aktive Einbindung der Eltern in Untersuchungssituationen sind Teilaspekte der „Zauberformel gegen Angst“. Die Kinder fühlen sich geborgen und sind abgelenkt – so spüren sie weniger Angst und Eingriffe tun weniger weh. (Foto: Karoline Niethammer)

Weihnachtsspende der Drogerie Eisenbraun

Das Ehepaar Eisenbraun hat auch 2024 auf Kundengeschenke zu Weihnachten verzichtet und stattdessen in der familiengeführten Drogerie für HILFE FÜR KRANKE KINDER gesammelt.

„Unsere Kunden fragen mittlerweile gezielt nach der Spendenmöglichkeit für die Stiftung“, erzählt Tanja Eisenbraun bei ihrem Besuch in der Uni-Kinderklinik Tübingen. „Vor allem, nachdem wir ja schon im Sommer eine Tombola für HILFE FÜR KRANKE KINDER initiiert hatten, hat uns die Motivation unserer Kundinnen und Kunden sehr gefreut“, ergänzt ihr Ehemann Steffen Eisenbraun. Im vergangenen Jahr hat die Drogerie ihr 75-jähriges Jubiläum gefeiert – sie ist seit ihrer Gründung im Jahr 1949 in Familienbesitz.

Das Ehepaar Eisenbraun hat nun erneut die Kinderklinik besucht und ihre Weihnachtsspende überreicht – 855 Euro sind zusammengekommen. „Wir sind uns sicher, dass das Geld hier gut ankommt und unterstützen gerne die Projekte und Hilfen für kranke Kinder und ihre Familien“, darin sind sich die beiden Drogerie-Inhaber einig.

Wir bedanken uns im Namen der kleinen Patientinnen und Patienten und ihrer Familien bei den Eisenbrauns und ihren Kunden für diese wertvolle Unterstützung!

Das Ehepaar Eisenbraun besuchte die Uni-Kinderklinik Tübingen und überreichte die Weihnachtsspende. (Foto: Karoline Niethammer)

Chor „imPuls“ spendet für das Palliativ-Team PALUNA

Der Chor „imPuls“ aus Neufra hat im Dezember zwei Adventskonzerte zugunsten der Uni-Kinderklinik Tübingen gegeben und nun 3.000 Euro an das Kinderpalliativ-Team PALUNA gespendet.
Die Initiative zu der Spendenaktion kam durch ein Chormitglied, dessen Familie selbst von der wertvollen Arbeit von PALUNA begleitet wurde. „Wir wollten uns auf diese Weise bedanken und gleichzeitig ein Zeichen setzen, wie wichtig diese Unterstützung ist“, so die Sängerin. Das Kinderpalliativ-Team PALUNA begleitet Familien von Kindern, die unheilbar und lebensverkürzend erkrankt sind.
Der ambulante Dienst hat das Ziel, schwerstkranken Kindern möglichst viel Zeit zuhause bei der Familie zu ermöglichen und dabei die bestmögliche Lebensqualität zu sichern. Neben der medizinischen Versorgung gehört dazu auch die psychosoziale Beratung sowie die Netzwerkarbeit vor Ort: örtliche Pflegedienste, Apotheken und niedergelassene Kinderärzte werden in die Begleitung eingebunden. Zudem ist das Team rund um die Uhr erreichbar und kann in Krisensituationen jederzeit angerufen werden.
Das interdisziplinäre Team besteht aus speziell geschulten Kinderfachpflegekräften, Kinderärzten, einer Psychologin und einem Seelsorger. Die Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER unterstützt die ambulante Kinder-Palliativversorgung mit der Finanzierung von zwei Autos für die ambulanten Hausbesuche, mit mobilen Untersuchungsgeräten und mit der Förderung der psychosozialen Begleitung.
Wir bedanken uns bei dem Chor imPuls und allen Konzertbesucherinnen und Konzertbesuchern für die wertvolle Unterstützung dieses wichtigen Hilfe für schwerstkranke Kinder und ihrer Familien!
Der Chor „imPuls“ aus Neufra hat zwei Adventskonzerte gegeben und dabei 3.000 Euro für das Kinderpalliativ-Team PALUNA gesammelt. (Foto: Chor imPuls)

Handwerkskammer Reutlingen spendet für kranke Kinder

Bereits zum wiederholten Mal verzichteten die Dozenten der Bildungsakademien der Handwerkskammer Reutlingen auf Weihnachtsgeschenke und spendeten stattdessen lieber an HILFE FÜR KRANKE KINDER.

„Wir haben 240 Lehrkräfte, die sehr gerne bereit waren, zugunsten der Uni-Kinderklinik Tübingen auf ein Weihnachtspräsent zu verzichten“, sagt Bernd Zürker, Leiter berufliche Weiterbildungen. Die Spende über 1.500 Euro geht an das Kinderpalliativ-Team PALUNA, das Familien von unheilbar kranken Kindern ambulant begleitet. „Sie leisten eine wichtige Arbeit“, so Zürker bei seinem Besuch in der Tübinger Kinderklinik.

Das PALUNA-Team besteht aus Kinder- und Jugendärzten, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegern, einer Psychologin mit Fachweiterbildung und einem Seelsorger.. „Aktuell sind 26 Familien bei uns angebunden“, erklärt Evelyn Kromer, die als Kinderfachkrankenpflegerin bei PALUNA arbeitet. Der ambulante Palliativdienst ist eines von insgesamt fünf Teams in ganz Baden-Württemberg. Die Fachkräfte besuchen die Familien regelmäßig zuhause und sind rund um die Uhr erreichbar. „Das bedeutet den Eltern sehr viel – auch wenn keine Krise besteht, gibt es ihnen Sicherheit“, weiß Kinderkrankenpflegerin Jana Schmid. PALUNA steht für Pädiatrisch-Palliative Lebensbegleitung und Netzwerkarbeit. Die speziell ausgebildeten Fachkräfte lindern die Symptome der kleinen Patienten und fangen Krisensituationen auf. Ergänzend zu den häuslichen Versorgern hilft das Team etwa Schmerzen, Atemnot, Übelkeit und Angst zu behandeln. Um Familien mit schwerst kranken Kindern ein Leben in möglichst gewünschter Umgebung, also beispielsweise zu Hause statt monatelang in der Klinik, zu ermöglichen, unterstützt und berät das Team ambulante Pflegedienste, Haus- und Kinderärzte. Es arbeitet dabei nach einem ganzheitlichen Ansatz und stärkt die Selbsthilfe der gesamten Familie.

HILFE FÜR KRANKE KINDER fördert dabei alles, was von den Kostenträgern nicht übernommen wird – „das sind mobile medizinische Untersuchungsgeräte, zwei Autos für die zahlreichen Hausbesuche sowie die psychosoziale Begleitung der Familien“, erläutert Thomas Hassel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. „Uns ist es wichtig, die gesamte Familie im Blick zu haben und eine bestmögliche und umfassende Begleitung möglich zu machen.“ Zudem hat HILFE FÜR KRANKE KINDER eine Anschubfinanzierung geleistet, um das Team in seinen Anfängen zu unterstützen. „Wir haben ein Agreement, dass das PALUNA-Team auf uns zukommen kann, dann unterstützen wir“, sagt Hassel weiter.

Wir bedanken uns bei der Handwerkskammer Reutlingen und ihren Dozenten für die Unterstützung dieses wichtigen Angebots und bei Bernd Zürker für sein Engagement.

Weiterbildungsleiter Bernd Zürker von der Handwerkskammer Reutlingen hat in der Tübinger Kinderklinik das Kinderpalliativ-Team PALUNA (v.l. Evelyn Kromer, Angelika Grönder und Jana Schmid) kennengelernt und seine Spende an Thomas Hassel von HILFE FÜR KRANKE KINDER (ganz rechts) überreicht. (Foto: Karoline Niethammer)

Jubiläumsjahr mit spektakulärem Ergebnis

Zwölf Monate, zwölf Events und ein spektakuläres Ergebnis: Die SG Dettlingen/Bittelbronn feierte 2024 ihr 50. Vereinsjubiläum und hat das ganze Jahr über für den guten Zweck gesammelt. 

Den würdigen Abschluss ihres ereignisreichen Jahres beging die Sportgemeinschaft mit einem dreitägigen Weihnachtsdorf auf dem Vereinsgelände. Zum Abschluss fand die große Spendenübergabe statt: Vorstand Dominik Schmid überreichte unglaubliche 10.050 Euro an Philipp Nährig von HILFE FÜR KRANKE KINDER. „Das passiert selten, aber ich bin tatsächlich sprachlos“, so Nährig. Die Spenden setzen sich zusammen aus verschiedenen Aktionen, die der Fußballverein das Jahr über organisiert hat: eine Tombola, Auktionen und Sammelaktionen bei unterschiedlichen Events, die anlässlich des 50. Jubiläumsjahres jeden Monat stattfanden.

Die Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER hat 2024 ebenfalls Jubiläum gefeiert – 25 Jahre Hilfe für kranke Kinder in der Kinderklinik Tübingen. Zu diesem Anlass hat die Stiftung das sogenannte Regenbogenmobil etabliert: ein Aktionsmobil, mit dem das Stiftungsteam das ganze Jahr Veranstaltungen und Events besucht hat – und besondere Aktionen und Freunde wie das Weihnachtsdorf der SG Dettlingen/Bittelbronn.

Wir sind begeistert, mit welchem Vereinsgeist und Zusammenhalt in Dettlingen-Bittelbronn wirklich Großes geleistet und auf die Beine gestellt wird und bedanken uns im Namen der Kinder, Jugendlichen und ihrer Familien, die in der Tübinger Uni-Kinderklinik begleitet werden, für diese unglaubliche Unterstützung unserer Hilfen für kranke Kinder!

Der Vorstand des Fußballvereins hat Philipp Nährig von HILFE FÜR KRANKE KINDER den Spendenscheck überreicht. (Foto: Karoline Niethammer)

UNSERE PARTNER

Gemeinsames Engagement verwirklicht große Träume. Mit Unterstützung von Freunden und Förderern, einschließlich der Kinderklinik Tübingen und weiterer Organisationen, setzen wir uns transparent für kranke Kinder ein.