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Hasenbühl-Hexen spenden beim Rathaussturm in Schönaich

Beim Rathaussturm am „Schmotzigen Dorschdich“ in Schönaich gab es nicht nur ausgelassene Fasnetsstimmung, sondern auch eine großzügige Spende für den guten Zweck. Die Hasenbühl-Hexen nutzten die Veranstaltung, um 550 Euro an HILFE FÜR KRANKE KINDER zu übergeben. Die Summe kam durch verschiedene Fasnetsveranstaltungen wie die Hallenfasnet des Vereins zusammen, und die Mitglieder legten nochmal 100 Euro obendrauf.

Die Freude war groß, als Bürgermeisterin Anna Walther zudem ankündigte, die Spende auf 700 Euro aufzustocken. Die Narren feierten außerdem nicht nur den Auftakt der sogenannten 5. Jahreszeit, sondern auch den 40. Geburtstag ihrer Bürgermeisterin. Mehrere Ständchen wurden während der Veranstaltung für sie gesungen und gespielt und Geschenke gab es auch: Neben einem Blumenstrauß und einem Mannschaftsfoto überreichten die Hasenbühl- Hexen noch ein ganz besonderes Geschenk an die Bürgermeisterin: Wie jedes Jahr erhielt sie ein Teil eines Häs, diesmal einen Rock, den sie sich direkt überzog.

Wie immer musste sich die Bürgermeisterin dem traditionellen Kampf um den Rathausschlüssel stellen. In mehreren kleinen Spielen wie Luftballons aufpusten und Rätselraten verteidigte sie ihren Schlüssel mit viel Ehrgeiz. Doch am Ende mussten sie und ihr Schlüssel sich den Narren geschlagen geben. Während den, von den Narren ausgedachten, Spielchen bekam sie Hilfe aus dem Publikum, woraufhin sie bemerkte: „Das ist das Schöne an Schönaich – hier helfen sich alle.“

Für die musikalische Begleitung des Rathaussturms sorgten die Schnaidrebbler aus Hildrizhausen, die mit ihren Klängen für ausgelassene Stimmung sorgten. Sogar eine Polonaise wurde getanzt. Dabei feierten die Hasenbühl-Hexen und die Schnaidrebbler auch ein gemeinsames Jubiläum: Beide Vereine haben dieses Jahr 25-Jähriges Bestehen.

Den symbolischen Spendenscheck übergab der zweite Vorstand der Narren, Felix Kiel, an Philipp Nährig von HILFE FÜR KRANKE KINDER. Moderiert wurde das bunte Treiben von Maria Thoms. Wir bedanken uns herzlich für diese tolle Spende und das großartige Engagement der Hasenbühl-Hexen und aller Beteiligten!

Gehäkelte Glückswürmchen bringen 2.500 Euro für kranke Kinder

Was ursprünglich eine nette Dekoidee für den Weihnachtswanderweg (www) in Obernheim sein sollte, ergab jetzt 2.500 Euro für kranke Kinder. Dafür haben zehn Frauen ca. 700 Glückswürmchen gehäkelt.

Ellen Moser und Alexandra Weiß waren gemeinsam unterwegs, als sie in einem Baum zwei Glückswürmchen hängen sahen. Begeistert von der Idee, so Glück zu verteilen, wollten sie sich auch am Häkeln probieren. Schnell hatten die beiden nicht nur viele Würmchen zusammen, sondern auch acht Mitstreiterinnen gefunden.

„Wenn man einmal anfängt (die Glückswürmchen zu häkeln), ist das wie eine richtige Sucht“, erklärt Alexandra Weiß schmunzelnd. Zu Weihnachten 2024 wollten die beiden dann den örtlichen Weihnachtswanderweg in Obernheim mit ihren Glückswürmchen schmücken. Dieser wurde seit der Pandemie, in der alle viel spazieren gingen, immer geschmückt und lockte damit Massen an Menschen an. Mittlerweile im fünften Jahr ist der Weihnachtswanderweg in weiten Teilen Baden-Württembergs bekannt.

Die Glückswürmchen wurden richtig beliebt, sodass Moser und Weiß auf die Idee kamen, sie aus einem alten Kinderwagen heraus auf dem Weihnachtsmarkt und am Wanderweg zu verkaufen. Den Erlös wollten sie für einen guten Zweck spenden. Viele Menschen gaben dafür gerne mehr als den Mindestbetrag von einem Euro. Mittlerweile ist der ganze Ort Obernheim mit Glückswürmchen ausgestattet.  Sogar Sonderwünsche wie ein Glückswürmchen in den Schalke-Farben oder große Bestellungen von Kindergärten erreichten die beiden. Da kamen sie dann auf einmal kaum mehr hinterher mit der Produktion, obwohl allein die Mutter von Alexandra Weiß schon circa 200 Stück selbst gehäkelt hatte.

Insgesamt haben die 10 Frauen ca. 700 Glückswürmchen in allen möglichen Farben gehäkelt und damit 2.500 Euro gesammelt und gespendet. Mit den restlichen Glückswürmchen beglückten Moser und Weiß nach der Spendenübergabe dann noch die Kinder im Spielzimmer der Kinderklinik. Danke an Ellen Moser, Alexandra Weiß und ihre fleißigen Helferinnen!

Philipp Nährig, Alexandra Weiß, Karoline Niethammer und Ellen Moser (v.l.) bei der Spenden- und Glückswürmchenübergabe in der Kinderklinik.

Den Weihnachtsbaum versteigert und damit für kranke Kinder gespendet

Die Stadtwerke Rottenburg hatten nicht nur Spaß bei ihrer Weihnachtsfeier, sondern spendeten gleichzeitig für den guten Zweck. Kurzerhand versteigerten sie auf der Firmenfeier den dekorierten Weihnachtsbaum. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stockten den Betrag sogar noch um das Doppelte auf.

„Wir haben da einen Christbaum gehabt, der war gar nicht besonders schön, aber den haben wir dann versteigert, sogar mit Kugeln!“, erzählt Armin Neu aus dem Betriebsrat der Stadtwerke Rottenburg.  Eigentlich war am Abend der Weihnachtsfeier keine Versteigerung geplant gewesen. Die spontane Idee nahm allerdings schnell fahrt auf und die Mitarbeiter „… haben alle wild ersteigert und es war eine Mordsgaudi. “ Nach dem letzten Gebot von 300€ war dann die Frage, wer das Geld bekommen sollte. Die Anwesenden waren sich einig, dass der Erlös sinnvoll verwendet werden sollte.

Armin Neu und seine Frau haben sich selbst viele Jahre im Tübinger Förderverein für Diabetes engagiert und kannten daher Hilfe für kranke Kinder. Die Kollegen und Kolleginnen waren von der Spendenidee so begeistert, dass jeder noch etwas obendrauf legte. Insgesamt konnte Neu nun 780€ persönlich an die Stiftung übergeben. Wir danken allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Stadtwerke Rottenburg für ihre kleinen und großen Beteiligungen an der Summe.

Foto: Mitarbeiter der Stadtwerke Rottenburg überreichten der Stiftung Hilfe für kranke Kinder 780€. Armin Neu (Betriebsrat), Patrick Esser (Leiter Vertrieb & Marketing), Diana Lutz (Betriebsrätin), Philipp Nährig (Hilfe für kranke Kinder) und Prof. Dr. Hendrik Rosewich (Ärztlicher Direktor der Abteilung III der Kinderklinik) (v.l.).

Spenden statt Geburtstagsgeschenke: 300 Euro für kranke Kinder

Michael Brodbeck und seine Partnerin Michaela Leopold haben mit einer tollen Aktion für HILFE FÜR KRANKE KINDER gesammelt und konnten damit 300 Euro spenden. Damit unterstützen sie Familien, deren Kinder in der Kinderklinik Tübingen behandelt werden.

Michael Brodbeck engagiert sich bereits seit Jahren für den guten Zweck. In seiner IT-Firma verzichtet er bewusst auf Kundengeschenke und nutzt die Mittel stattdessen für Spenden.  Auch als DJ im Gönninger Lokschuppen stellte er sein soziales Engagement in der Vergangenheit unter Beweis: Dort verzichtete er auf seine Gage und spendete diese stattdessen an HILFE FÜR KRANKE KINDER.

Dieses Mal feierten Michael Brodbeck und Michaela Leopold nach langer Zeit wieder ihre Geburtstage – und nutzten die Gelegenheit, um Gutes zu tun. So luden sie ihre Gäste dazu ein, anstelle von Geschenken, zu spenden. Bei der Party stellten die Beiden eine Spendenkasse auf und legten Infomaterial der Stiftung bei. Dank der großzügigen Gäste kamen 225 Euro zusammen, die das Paar auf 300 Euro aufstockte.

Besonders berührt sind Michael und Michaela von der Tatsache, dass es in ihrem Umfeld mehrere Kinder gibt, die an Erkrankungen leiden und teilweise in der Kinderklinik Tübingen behandelt werden. So war es ihnen ein Herzensanliegen, mit ihrer Spende zu helfen.

Die Spendenübergabe erfolgte an Philipp Nährig von HILFE FÜR KRANKE KINDER. Beim Verlassen der Klinik sagte Michael zu Michaela: „Mach mer wieder, gell.“ Wir bedanken uns herzlich bei Michael und Michaela für ihr großzügiges Engagement.

Melanie Martin hilft kranken Kindern mit kreativen Upcycling-Projekten

Melanie Martin aus Billingsbach ist ein Beispiel dafür, was persönliches Engagement bewirken kann. Seit Jahren unterstützt sie mit selbstgemachten Dekorationen und originellen Bastelideen HILFE FÜR KRANKE KINDER.

Das ganze Jahr über hat sie ihre Upcycling-Projekte in örtlichen Geschäften und auf Märkten verkauft. Allein auf dem Schrozberger Weihnachtsmarkt im Dezember erzielte sie durch den Verkauf rund 1.000 Euro. Dieser Betrag floss in ein besonderes Projekt: Im Rahmen des „Ideenwettbewerbs“ der Stiftung wurde damit die komplementäre Pflege auf der Kinderintensivstation gefördert.

Zu dieser komplementären Pflege gehören zum Beispiel basale Stimulationen, wie Aromatherapie-Massagen für kritisch kranke Kinder. Dieses Angebot kann dafür sorgen, dass Stress und Schmerzen bei einem Aufenthalt auf der Intensivstation gelindert werden können. Um das Konzept auf der Intensivstation umzusetzten, hat Ute Wagner, die als Intensivpflegekraft in der Kinderklinik Tübingen arbeitet, eine Weiterbildung absolviert. „Es ist so schön zu sehen, wie meine Unterstützung direkt ankommt“, erzählt Martin, die die Stiftung im Oktober besucht hat.

Bei diesem Besuch wurde der Hobby-Bastlerin gezeigt, für welche Projekte ihre Spenden verwendet werden. Besonders die Neonatologie war für Martin von persönlicher Bedeutung, da sie selbst als Frühchen zur Welt kam. Damals galten noch strenge Besuchsregeln, und es gibt daher keine Fotos aus ihren ersten Lebensmonaten. Beim Rundgang fiel der Billingsbacherin ein Neugeborenes auf, das ähnlich klein war wie sie bei ihrer Geburt. „Es ist toll, wie sich die Versorgung und die Möglichkeiten der Eltern heute entwickelt haben“, so Martin.

Neben diesem persönlichen Antrieb steckt viel Kreativität in ihrem Engagement für HILFE FÜR KRANKE KINDER. Melanie Martin verwandelt vermeintliche Abfälle wie alte Glühbirnen, Schraubglasdeckel oder Kronkorken in dekorative Schmuckstücke, Weihnachtsbaumanhänger oder Vogelfutterstationen. Ihr Stand auf dem Schrozberger Weihnachtsmarkt zog zahlreiche Besucher:innen an, die nicht nur kauften, sondern sich auch von ihren Ideen inspirieren ließen. Viele wollen die Upcycling-Projekte gemeinsam mit ihren Kindern nachbasteln.

Mit ihrer Aktion zeigt sie, wie Privatpersonen mit Kreativität und Engagement Spenden sammeln und einen wichtigen Beitrag leisten können. Für HILFE FÜR KRANKE KINDER ist ihr Einsatz ein wertvoller Baustein, um Projekte wie die Förderung der Neonatologie und Intensivpflege zu realisieren. Daher danken wir Melanie Martin für ihr tolles Engagement für die Stiftung.

Intensivpflegekraft Ute Wagner zeigt Melanie Martin verschiedene Öle, die sie für die basale Stimulation nutzt. (Foto: Karoline Niethammer)

Reportage: Mit dem Schicksal unterwegs

Andreas Steiner ist Seelsorger im Kinder-Palliativteam PALUNA der Uni-Kinderklinik Tübingen. Er hat gemeinsam mit dem Kinderhospizdienst BOJE eine Trauerwanderung für verwaiste Eltern gestaltet: ein erlebnisbezogenes Angebot für Eltern, sich mit dem Verlust eines Kindes auseinanderzusetzen. 

„Jedes Mal, wenn man es ausspricht, wird es realer. Und fühlt sich doch an wie eine Lüge.“ Jochen Dörle spricht leise, wählt jedes Wort mit Sorgfalt. Das Erzählen fällt ihm merklich schwer. Er und seine Partnerin haben ihren Sohn im Herbst 2023 verloren, rund sechs Monate vor dem Start der dreitägigen Wanderung, die Andreas Steiner organisiert hat. Die Teilnahme war für das Paar eine enorme Herausforderung. „Wir wussten nicht, was es mit uns macht. Wir sind damals zum ersten Mal mit unserer Geschichte vor Andere getreten.“ Dass die anderen Teilnehmenden ein ähnliches Schicksal teilen, habe jedoch geholfen. „Niemand, der das nicht selbst erlebt hat, weiß, wie es sich anfühlt“, sagt Dörle.

Genau hier liegt die Idee der Trauerwanderung begründet: Das Wandern in der Gruppe erleichtert es, ins Gespräch zu kommen – man ist in Bewegung und hat ein gemeinsames Ziel. Man kann sich an der Oberfläche über die Landschaft austauschen oder das tiefe Gespräch suchen. Familie Dörle hat in den Tagen wieder eine Leichtigkeit gespürt, die zuvor nicht mehr möglich schien: „Man tauscht sich aus, lacht über Kleinigkeiten.“ Dass alle in der Gruppe ein ähnliches Schicksal teilen, sei hilfreich – die Eltern müssen nicht lange erklären, was in ihnen vorgeht.

„Die Schwere geht verloren“, sagt auch Initiator Andreas Steiner. Er hat einen Teil des Jakobswegs ausgewählt, die Gruppe ist von Hechingen nach Beuron gewandert. „Es war eine säkulare Veranstaltung, der Pilgergedanke schwang aber mit“, erklärt er. Pilgern als Innehalten und Neuorientierung. Dieses Innehalten hat Anja Kramer gesucht, als sie sich zu der Wanderung angemeldet hat. Sie hat vor rund vierzehn Jahren ihre damals elfjährige Tochter verloren. „Das ist lange her – die Trauer aber ist immer da. Man lernt nur, damit umzugehen“, sagt sie. Sie wollte sich mal wieder bewusst Zeit für ihre Tochter nehmen. „Es hat einfach unheimlich gutgetan – darüber zu sprechen, hilft mir sehr“, erzählt sie nach der Wanderung. Auch Anja Kramer betont, dass das Konzept des Wanderns geholfen habe: „Beim Laufen ist Reden einfach, man kommt vom Banalen schnell ins Persönliche.“

Dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine gewisse Leichtigkeit spürten und sich einander öffnen konnten, ist dabei keineswegs selbstverständlich. Anja Kramer hat beispielsweise die Erfahrung gemacht, dass manche Angebote zur Trauerbewältigung für sie nicht funktionierten. „Wir haben die gemeinsamen Tage so aufgebaut und geplant, dass ein sicherer Ort entsteht“, erklärt Andreas Steiner. Gemeinsam mit seiner Kollegin Anja Reuß hat er zu der Idee ein Konzept entwickelt. So gab es zum Beispiel am ersten gemeinsamen Abend eine Gesprächsrunde, in der sich jede und jeder vorstellen konnte und die eigene Geschichte erzählt hat. „Das ist wichtig, damit wird zum einen ein erstes Kennenlernen gefördert, zum anderen wird das verbindende Moment dieser eigentlich sehr unterschiedlichen Menschen verdeutlicht“, so Steiner.
„Als meine erste Aufgabe sehe ich, dass ich einen vertrauensvollen Raum für Begegnungen schaffe und dass jede und jeder einen eigenen Weg findet“, erläutert Steiner. Wichtig sei, die Wanderung und die Gespräche zugleich zu leiten und genügend Raum zu geben für individuelle Bedürfnisse der Teilnehmenden. Jochen Dörle war beeindruckt, was diese Führung einerseits und der Freiraum andererseits bewirkt haben: „Es gab neben den Gruppengesprächen auch Schweigephasen, in denen wir still gewandert sind. Das Schweigen hat ein Band sichtbar und spürbar werden lassen, welches uns alle verbunden hat.“ Er sei nur einer von drei Vätern unter den Teilnehmenden gewesen und betont, „wie heilsam es sein kann, auch für Väter, sich zu begegnen, sich zu öffnen und Emotionen zuzulassen.“

Steiner möchte auch künftig Trauerwanderungen anbieten können. „Wir sind unheimlich froh, dass wir von HILFE FÜR KRANKE KINDER unterstützt werden und so dieses so besondere und wertvolle Angebot realisieren können.“ Bei der nächsten Trauerwanderung soll der Jakobsweg weitergegangen werden – etwas, das Jochen Dörle und seine Partnerin bereits selbständig getan haben: die drei Tage in der Gruppe waren so heilsam, dass sie weitere Etappen gewandert sind. Anja Kramer möchte bei der nächsten Trauerwanderung wieder dabei sein: „Es war eine tolle Gruppe, tolle Menschen – also ja, sofort wieder“, sagt sie und lacht.

Das erlebnisbezogene Angebot zur Trauerbewältigung erleichtert es verwaisten Eltern, sich mit dem Verlust des eigenen Kindes auseinanderzusetzen – ganz individuell und in geschütztem Rahmen. (Foto: Andreas Steiner)

Herzliches Dankeschön an alle Leserinnen und Leser

HILFE FÜR KRANKE KINDER hat das Projekt „Zauberformel gegen Angst“ bei der Weihnachtsspendenaktion des Schwäbischen Tagblatt eingereicht – und von den Leserinnen und Lesern die wunderbare Unterstützung von 60.000 Euro erhalten.

„Wir freuen uns sehr über die wunderbare Unterstützung und möchten uns bei allen Leserinnen und Lesern des Schwäbischen Tagblatts herzlich bedanken. Mit Ihrer Hilfe ist ein wichtiger Finanzierungsbaustein geschafft und wir können das zukunftsweisende Projekt in der Uni-Kinderklinik Tübingen einen großen Schritt voranbringen“, so der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Thomas Hassel.

Die „Zauberformel gegen Angst“ ist ein Projekt, das verschiedene Ansätze und Teilaspekte umfasst. Grundlegend soll den kleinen und größeren Patientinnen und Patienten die Angst vor Untersuchungen oder Eingriffen genommen werden und das Schmerempfinden reduziert werden. Insbesondere bereits traumatisierte chronisch kranke Kinder, die immer wieder in die Klinik kommen müssen, profitieren von den Maßnahmen. Zum Beispiel helfen Traumreisen und Elemente der Hypnotherapie dabei, Ängste zu reduzieren und Traumata aufzulösen. Durch gezielte Aufmerksamkeitslenkung können kleinere Eingriffen wie Blutabnehmen, das Legen eines Zugangs oder Verbandswechsel begleitet werden. Das Projekt wurde für die gesamte Kinderklinik konzipiert und wird über Schulungen und Weiterbildungen weiter im Klinikalltag implementiert. Mit den Mitteln aus der Weihnachtsspendenaktion soll ein Traumatherapeut bzw. eine Traumatherapeutin angestellt werden, die die Familien begleitet. Nähere Informationen zur „Zauberformel gegen Angst“ können auf unserer Projektseite nachgelesen werden.

Wir bedanken uns im Namen des gesamten Klinikteams, der Patientinnen und Patienten und ihrer Familien bei allen Leserinnen und Lesern und bei der Redaktion des Schwäbischen Tagblatts für diese großartige Unterstützung unseres wichtigen Projekts!

Aufmerksamkeitslenkung und die aktive Einbindung der Eltern in Untersuchungssituationen sind Teilaspekte der „Zauberformel gegen Angst“. Die Kinder fühlen sich geborgen und sind abgelenkt – so spüren sie weniger Angst und Eingriffe tun weniger weh. (Foto: Karoline Niethammer)

Weihnachtsspende der Drogerie Eisenbraun

Das Ehepaar Eisenbraun hat auch 2024 auf Kundengeschenke zu Weihnachten verzichtet und stattdessen in der familiengeführten Drogerie für HILFE FÜR KRANKE KINDER gesammelt.

„Unsere Kunden fragen mittlerweile gezielt nach der Spendenmöglichkeit für die Stiftung“, erzählt Tanja Eisenbraun bei ihrem Besuch in der Uni-Kinderklinik Tübingen. „Vor allem, nachdem wir ja schon im Sommer eine Tombola für HILFE FÜR KRANKE KINDER initiiert hatten, hat uns die Motivation unserer Kundinnen und Kunden sehr gefreut“, ergänzt ihr Ehemann Steffen Eisenbraun. Im vergangenen Jahr hat die Drogerie ihr 75-jähriges Jubiläum gefeiert – sie ist seit ihrer Gründung im Jahr 1949 in Familienbesitz.

Das Ehepaar Eisenbraun hat nun erneut die Kinderklinik besucht und ihre Weihnachtsspende überreicht – 855 Euro sind zusammengekommen. „Wir sind uns sicher, dass das Geld hier gut ankommt und unterstützen gerne die Projekte und Hilfen für kranke Kinder und ihre Familien“, darin sind sich die beiden Drogerie-Inhaber einig.

Wir bedanken uns im Namen der kleinen Patientinnen und Patienten und ihrer Familien bei den Eisenbrauns und ihren Kunden für diese wertvolle Unterstützung!

Das Ehepaar Eisenbraun besuchte die Uni-Kinderklinik Tübingen und überreichte die Weihnachtsspende. (Foto: Karoline Niethammer)

Eine kleine Weltreise auf Station 11

HILFE FÜR KRANKE KINDER hat auf der allgemeinen Tagesstation mehrere Patientenzimmer kindgerecht gestaltet – gemeinsam mit den Pflegekräften, die sich über die Ideeninitiative an die Stiftung gewendet haben.

„Schau mal, da waren wir im Urlaub – in den USA! Und hier sind wir über den Atlantik geflogen.“ Mit leuchtenden Augen zeigt ein kleines Mädchen auf die Weltkarte, die in einem der Patientenzimmer auf Station 11 der Universitäts-Kinderklinik Tübingen hängt. Die bunte Karte mit Tieren und Ländernamen sorgt für Ablenkung, Gesprächsstoff und ein bisschen Abenteuer.

HILFE FÜR KRANKE KINDER hat für die allgemeine Tagesstation der Uni-Kinderklinik Tübingen einige Wandtattoos und Fenster-Kleber zur Verschönerung der Patientenzimmer finanziert. Die Idee kam auf, da eines der Behandlungszimmer einen weniger angenehmen Aufenthalt versprach. „Der fensterlose Raum wirkte schnell sehr eng, wenn Eltern, Pflegekräfte und Ärzte gleichzeitig da waren“, erzählt Susanne Schuhmacher, Pflegekraft auf der Station. Jetzt ist der Raum bestückt mit einem aufgeklebten Fenster – so kann man von der Kinderklinik aus direkt in die österreichischen Alpen blicken. Das Zimmer hat nun ein neues Gefühl von Weite und Natur bekommen, wodurch sich die Patient*innen auf etwas anderes konzentrieren können, als die bevorstehende Behandlung.

Auch andere Zimmer auf der Station haben eine frische Gestaltung erhalten: In einem entstand eine Unterwasserwelt mit bunten Fischen am Fenster und Bullaugen an der Wand. Hier können die Kinder träumen und entdecken.

Die Weltkarte im dritten Zimmer ist besonders beliebt: Sie inspiriert nicht nur zu kleinen „Reisen“ in ferne Länder, sondern regt auch Gespräche an – ob über Urlaube, Heimat oder die großen Meere der Welt.

UNSERE PARTNER

Gemeinsames Engagement verwirklicht große Träume. Mit Unterstützung von Freunden und Förderern, einschließlich der Kinderklinik Tübingen und weiterer Organisationen, setzen wir uns transparent für kranke Kinder ein.