Autor: Maren Seehuber

Faschingsparty im Spielzimmer

Narri, Narro, Helau und Alaaf im großen Spielzimmer der Kinderklinik!
Auch dort dürfen die kleinen Patienten die nächsten Tage ein wenig närrisch sein.

Vom Kinderschminken bis zum gemeinsamen Musizieren – die Erzieherinnen geben wieder alles, die Faschingsstimmung auch ins Spielzimmer zu bringen. Das Spielzimmer ist für die kleinen Patienten ein wichtiger Rückzugsort im Klinikalltag.

„Es gibt den Kindern die Möglichkeit aus dem Zimmer rauszukommen und mit anderen Kindern zu sein“, sagt Erzieherin Laura Weih. „Hier sollen die Kinder sich frei in ihrem Spielen fühlen dürfen. Hier können die Kinder selbst entscheiden, was sie tun wollen und sich ein wenig im Spielen vergessen. Das Spielzimmer ist so vielfältig ausgestattet, dass für jede Altersgruppe und für jeden Bildungsgrad etwas dabei ist“, ergänzt Kollegin Kerstin Knupfer.

Durch HILFE FÜR KRANKE KINDER konnten die Spielzimmer der Kinderklinik optimal mit Bastel- und Spielmaterialien ausgestattet werden – ganz neu sind zum Beispiel die Kugellabyrinthe. Gemeinsam mit anderen Fördervereinen der Kinderklinik errichtete die Stiftung außerdem einen großen Spielplatz neben dem Klinikgebäude.
Durch Spenden ist es ebenfalls möglich, dass eines der Spielzimmer auch am Wochenende geöffnet ist.

Die nächsten Tage werden offen gestaltet, sodass die Kinder entscheiden können, ob sie Glitzerkronen basteln oder bei der Polonaise mitlaufen wollen. Mit den gespendeten Klangrohren wird auch fleißig musiziert. Der Höhepunkt des Faschingstreiben ist dann am Dienstag, wenn die einzelnen Spielzimmer ihre Mottopartys feiern. Im großen Spielzimmer auf Ebene 8 der CRONA-Klinik feiern die Kinder am Dienstagmorgen eine Räuber-Hotzenplotz-Party mit Schnitzeljagd. Der Räuber hat der Großmutter nämlich die Kaffeemühle gestohlen und die Kinder helfen, sie zurückzubekommen. Anschließend gibt es einen gemeinsamen Filmnachmittag.

Erzieherin Laura Weih schminkt Damla als Spider(wo)man. Auch die Batman Fledermaus auf der Wange wird auf Wunsch ergänzt. Foto: Maren Seehuber

Gehäkelte Glückswürmchen bringen 2.500 Euro für kranke Kinder

Was ursprünglich eine nette Dekoidee für den Weihnachtswanderweg (www) in Obernheim sein sollte, ergab jetzt 2.500 Euro für kranke Kinder. Dafür haben zehn Frauen ca. 700 Glückswürmchen gehäkelt.

Ellen Moser und Alexandra Weiß waren gemeinsam unterwegs, als sie in einem Baum zwei Glückswürmchen hängen sahen. Begeistert von der Idee, so Glück zu verteilen, wollten sie sich auch am Häkeln probieren. Schnell hatten die beiden nicht nur viele Würmchen zusammen, sondern auch acht Mitstreiterinnen gefunden.

„Wenn man einmal anfängt (die Glückswürmchen zu häkeln), ist das wie eine richtige Sucht“, erklärt Alexandra Weiß schmunzelnd. Zu Weihnachten 2024 wollten die beiden dann den örtlichen Weihnachtswanderweg in Obernheim mit ihren Glückswürmchen schmücken. Dieser wurde seit der Pandemie, in der alle viel spazieren gingen, immer geschmückt und lockte damit Massen an Menschen an. Mittlerweile im fünften Jahr ist der Weihnachtswanderweg in weiten Teilen Baden-Württembergs bekannt.

Die Glückswürmchen wurden richtig beliebt, sodass Moser und Weiß auf die Idee kamen, sie aus einem alten Kinderwagen heraus auf dem Weihnachtsmarkt und am Wanderweg zu verkaufen. Den Erlös wollten sie für einen guten Zweck spenden. Viele Menschen gaben dafür gerne mehr als den Mindestbetrag von einem Euro. Mittlerweile ist der ganze Ort Obernheim mit Glückswürmchen ausgestattet.  Sogar Sonderwünsche wie ein Glückswürmchen in den Schalke-Farben oder große Bestellungen von Kindergärten erreichten die beiden. Da kamen sie dann auf einmal kaum mehr hinterher mit der Produktion, obwohl allein die Mutter von Alexandra Weiß schon circa 200 Stück selbst gehäkelt hatte.

Insgesamt haben die 10 Frauen ca. 700 Glückswürmchen in allen möglichen Farben gehäkelt und damit 2.500 Euro gesammelt und gespendet. Mit den restlichen Glückswürmchen beglückten Moser und Weiß nach der Spendenübergabe dann noch die Kinder im Spielzimmer der Kinderklinik. Danke an Ellen Moser, Alexandra Weiß und ihre fleißigen Helferinnen!

Philipp Nährig, Alexandra Weiß, Karoline Niethammer und Ellen Moser (v.l.) bei der Spenden- und Glückswürmchenübergabe in der Kinderklinik.

Den Weihnachtsbaum versteigert und damit für kranke Kinder gespendet

Die Stadtwerke Rottenburg hatten nicht nur Spaß bei ihrer Weihnachtsfeier, sondern spendeten gleichzeitig für den guten Zweck. Kurzerhand versteigerten sie auf der Firmenfeier den dekorierten Weihnachtsbaum. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stockten den Betrag sogar noch um das Doppelte auf.

„Wir haben da einen Christbaum gehabt, der war gar nicht besonders schön, aber den haben wir dann versteigert, sogar mit Kugeln!“, erzählt Armin Neu aus dem Betriebsrat der Stadtwerke Rottenburg.  Eigentlich war am Abend der Weihnachtsfeier keine Versteigerung geplant gewesen. Die spontane Idee nahm allerdings schnell fahrt auf und die Mitarbeiter „… haben alle wild ersteigert und es war eine Mordsgaudi. “ Nach dem letzten Gebot von 300€ war dann die Frage, wer das Geld bekommen sollte. Die Anwesenden waren sich einig, dass der Erlös sinnvoll verwendet werden sollte.

Armin Neu und seine Frau haben sich selbst viele Jahre im Tübinger Förderverein für Diabetes engagiert und kannten daher Hilfe für kranke Kinder. Die Kollegen und Kolleginnen waren von der Spendenidee so begeistert, dass jeder noch etwas obendrauf legte. Insgesamt konnte Neu nun 780€ persönlich an die Stiftung übergeben. Wir danken allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Stadtwerke Rottenburg für ihre kleinen und großen Beteiligungen an der Summe.

Foto: Mitarbeiter der Stadtwerke Rottenburg überreichten der Stiftung Hilfe für kranke Kinder 780€. Armin Neu (Betriebsrat), Patrick Esser (Leiter Vertrieb & Marketing), Diana Lutz (Betriebsrätin), Philipp Nährig (Hilfe für kranke Kinder) und Prof. Dr. Hendrik Rosewich (Ärztlicher Direktor der Abteilung III der Kinderklinik) (v.l.).

UNSERE PARTNER

Gemeinsames Engagement verwirklicht große Träume. Mit Unterstützung von Freunden und Förderern, einschließlich der Kinderklinik Tübingen und weiterer Organisationen, setzen wir uns transparent für kranke Kinder ein.