Ein „Quantensprung“ für die Patientenversorgung
Olaf Schramm freut sich, dass letztlich seine Ideenkarte den Ausschlag gegeben hat, ein neues Blutgasanalyse-Gerät anzuschaffen. (Foto: Karoline Niethammer)
Die Station für Neuropädiatrie und Diabetes der Uni-Kinderklinik Tübingen hat seit Kurzem ein eigenes Blutgasanalyse-Gerät, das innerhalb kürzester Zeit Ergebnisse liefert und eine große Verbesserung in der Akutversorgung von Patienten bedeutet. Finanziert wurde das Gerät über Spendenmittel, angestoßen durch die Ideeninitiative #meinekinderklinik.
Manchmal braucht es einfach den richtigen Anschubser: Nach einer anstrengenden Nachtschicht hat der Kinderkrankenpfleger Olaf Schramm eine der Ideenkarten der Ideeninitiative #meinekinderklinik ausgefüllt. Heute freut sich die Station über ein eigenes sogenanntes BGA-Gerät. „In jener Nacht musste ich ganze neun Mal ins Labor, um Blutwerte analysieren zu lassen“, erzählt Schramm. „Das hat ein weiteres Mal gezeigt, wie wertvoll ein eigenes Gerät zur Blutgasanalyse hier auf der Station wäre.“
Insbesondere in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes ist es wichtig, regelmäßig auf Blutwerte blicken zu können und schnell über weitere Behandlungsschritte zu entscheiden. „Wenn der Stoffwechsel eines Diabetespatienten entgleist ist, müssen wir die Werte stündlich kontrollieren. Auch im Falle eines diabetischen Komas kann es lebensrettend sein, schnell und unmittelbar auf die akuten Blutwerte blicken zu können“, erklärt Professor Andreas Neu, Kommissarischer Ärztlicher Direktor der Abteilung für Neuropädiatrie, Entwicklungsneurologie, Sozialpädiatrie in der Uni-Kinderklinik Tübingen.
Durch das neue Gerät, das direkt im Untersuchungszimmer verortet ist, können die Ärzte und Pflegekräfte ohne Unterbrechung bei dem Patienten bleiben und vor allem in Minutenschnelle die Ergebnisse der Blutgasanalyse einsehen. Bisher verstrich bis dahin wertvolle Zeit, in der eine Pflegekraft zum Labor der Kinderklinik gehen musste. „Für unsere Arbeitsabläufe und vor allem für die Qualität der Patientenversorgung kommt das einem Quantensprung gleich“, schmunzelt Professor Neu.
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